Auf dem Klärwerk Göppingen wird Phosphor durch chemische Fällung mit Eisen- und Aluminiumsalzen aus dem Abwasser in den Klärschlamm verlagert. Dieser Phosphor soll in Form von Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP) durch Fällung zurückgewonnen werden. Zur Erhöhung der P-Rücklösung wird der Überschussschlamm vor der Faulung zusätzlich durch Desintegration aufgeschlossen.
Mit dem Vorhaben soll untersucht werden, ob durch das erweiterte Fällungs-verfahren der zu erwartende Grenzwert der novellierten Klärschlammverordnung (KSVO) von 20 gP/kg TM für den vergleichsweise phosphorarmen Klärschlamm (25 gP/kg TM) ohne Änderung des Klärwerksbetriebes eingehalten werden kann, um den bisher praktizierten Entsorgungsweg der Mitverbrennung des verbleibenden Filterkuchens auch zukünftig sicherzustellen.
Das gewonnene Recyclat soll aufgrund seiner besonders guten Düngereigenschaften möglichst direkt in der regionalen Landwirtschaft verwertet werden, um den P-Kreislauf so auf kürzestem Wege zu schließen.
