Mit dem Bau der Amphibienschutzanlage wurde eine bereits im Kanton Schaffhausen bestehende Schutzanlage an der Hauptstraße 343.1, die sich auf deutscher Seite als Landesstraße L 165 fortsetzt, erweitert. Durch die Amphibienschutzanlage können die wandernden Amphibien die Barriere der L 165 im Wangental bei Jestetten im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet überwinden. Damit werden - zusammen mit anderen Maßnahmen im FFH-Gebiet - die bedeutenden Amphibienvorkommen (unter anderem Kamm-, Berg- und Teichmolch, Grasfrosch, Erdkröte) auf schweizerischem und deutschem Gebiet geschützt. Auf beiden Seiten der L 165 wurde eine dauerhafte straßenparallele Leiteinrichtung aus Metall errichtet, die die wandernden Amphibien zu den Kleintierdurchlässen leitet. Südlich der L 165 wurde die Leiteinrichtung noch um 140 m weitergeführt (ohne Querungen), um die rückwandernden Amphibien zu leiten. Es wurden insgesamt 20 Durchlässe unter der L 165 gebaut, in Abständen von 30 bis 60 Metern. Durch die Amphibienschutzanlage wird der Erhaltungszustand der Amphibienpopulationen und die Biodiversität im grenzüberschreitenden Wangental und dessen Umgebung dauerhaft gesichert und die Lebensraumsituation vor Ort entscheidend verbessert.